SCHWUNG

2 5 S C H W U N G für den ÖSSV in der Diplomskilehrerausbildung, ist es vor allem meine Erfahrung als Skilehrer, Ausbilder und Trainer in Österreich, aber auch in anderen Ländern der Welt, die es mir ermöglicht, eine ziemlich genaue Vorstellung von der Organisation und den Abläufen in diesem Beruf zu haben. ÖSSV: In der kurzen Zeit deiner Tätigkeit für den ÖSSV und die staatliche Diplomskilehrerausbildung hat sich einiges geändert. Angefangen von den Zulassungsvoraussetzungen für die Eignungsprüfung, der Änderung des Zeitpunktes für die Ablegung der CTT Technikprüfung bis hin zu neuen Ausbildungsinhalten wie z.B. der DTrainerausbildung. Kannst du die Ausbildungsinhalte kurz beschreiben? Dominik Gleirscher: Zugegebenermaßen war ich etwas überrascht über einige Veränderungen und Umstellungen, als ich diese Aufgabe übernommen habe. Auch war ich anfangs etwas skeptisch, dass die RTL-Abschlussprüfung (CTT-Technikprüfung) bereits vor dem Ausbildungslehrgang stattfindet. Diesbezüglich kann ich aber zum jetzigen Zeitpunkt sagen, dass es eine gute Änderung war und sich bewährt hat. Die durch den Wegfall der RTL-Ausbildungstage frei gewordenen Ausbildungstage haben es mir ermöglicht, neue Inhalte in die Ausbildung einzubringen. Es wird nun intensiver an den kommunikativen Fähigkeiten der Kandidatinnen und Kandidaten gearbeitet und auch Inhalte wie Kinderunterricht und Unterricht speziell für Jugendliche sind wieder Teil der Ausbildung. Der technische Teil, sprich Eigenkönnen der Teilnehmer hat natürlich nach wie vor einen hohen Stellenwert! Alternative Inhalte wie Shortcarver kommen ebenso zum Einsatz wie Telemarkski. Ein, wie ich finde, großer Schritt ist mit der Integration der D-Trainer Ausbildung in die Diplomskilehrerausbildung gelungen. Die Kandidatinnen und Kandidaten schließen mit bestandener Zusatzprüfung auch als Kinder- und Jugend-Trainer ab. Da Diplomskilehrer auch ausgebildete Snowboardlehrer sind, werden sie somit umso mehr zu breit aufgestellten Experten in Sachen Wintersport! ÖSSV: Die Veränderungen sind ja wirklich tiefgreifend. Welche Auswirkungen haben sie deiner Meinung nach auf die Qualität der Ausbildung? Dominik Gleirscher: Mein Zugang ist, dass Veränderungen immer eine Qualitätssteigerung in der Ausbildung nach sich ziehen müssen. Ich wurde von einer Zeit geprägt, in der die österreichische staatliche Diplomskilehrerausbildung weltweit ein Garant für überdurchschnittliches skifahrerisches Können und herausragendes methodisches Wissen war. Staatlich geprüfte Diplomskilehrerinnen und Diplomskilehrer sollen auch weiterhin nicht nur in unserem Land, sondern auch weltweit das Maß aller Dinge sein, zu den Besten gehören. Dieser Qualitätsanspruch ist für mich immer die Basis, wenn ich mit meinem Team Kursinhalte erarbeite und bei den Ausbildungsthemen auch offen für Neues bin und zukunftsorientiert denke. So qualifizieren wir junge Menschen und bereiten sie auf eine hochwertige und lebenslange Karriere in den vielen Bereichen des Schneesports - Skischulwesen, Rennlauf, Freeriden und Management, um nur einige zu nennen - vor. ÖSSV: Vielen Dank für das Gespräch und weiterhin viel Erfolg.

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